Die Grundschule Emmelndorf ist die kleinste der sieben Grundschulen der Gemeinde Seevetal. Die Gemeinde ist auch der Schulträger.

Die Schule liegt ca. 300 m vom Bahnhof Hittfeld – Strecke Hamburg ↔ Bremen – entfernt. Diese Bahnstation gehört dem Hamburger Verkehrsverbund – HVV – an.

In unsere Schule kommen die Kinder aus den Ortschaften Beckedorf, Metzendorf, Wittenberg, Woxdorf und dem Wohngebiet rund um den bekannten Golfplatz sowie aus der Siedlung hinter der Bahn. In den letzten Jahren ist hinter dem Schulhof ein großes Neubaugebiet entstanden. Daher wird die Schule in den nächsten Jahren gegen den üblichen Trend sehr viel mehr Schülerinnen und Schüler erhalten.

Die Grundschule Emmelndorf entstand mit dem Aufbau der Siedlung Emmelndorf. Sie ist daher direkt mit der Entstehung der Siedlung verbunden.

In Eigenarbeit wurde seit 1949 mit dem Bau der ersten Häuser der Siedlung Emmelndorf in der Gartenstraße und ein Jahr später mit der Planung des Schulneubaus begonnen. 1950 zogen die Vertriebenen von Reinsehlen, Kreis Soltau, nach Emmelndorf. Ihre Kinder wurden mit denen weiterer Heimatvertriebener und den Kindern aus den Gemeinden Emmelndorf, Metzendorf und Woxdorf in der neu gegründeten Schule unterrichtet. Bis zur Fertigstellung des Neubaus wurde der Unterricht in der Gastwirtschaft „Mutter Gries“ (heutige Sauna Hittfeld) erteilt. Die Einweihung des Neubaus fand am 19.11.1951 statt. Dieser erste Bauabschnitt bestand aus zwei Klassen. Gleichzeitig mit der Einweihung des ersten Gebäudes wurde das Richtfest für zwei weitere Klassen gefeiert.

In Emmelndorf wurden ursprünglich alle Klassen von 1 bis 9 unterrichtet. Ab 1966 gingen die Kinder der Klassen 5 bis 9 in die Fleestedter Mittelpunktschule, in Emmelndorf verblieb die Grundschule.

Durch die Einweihung der Sporthalle 1971 erfuhr die Schule eine Aufwertung. Ein Jahr später wurde der Kindergarten fertig gestellt. Weitere Umbaumaßnahmen erfolgten 1986. Aus wärmetechnischen Gründen wurde das Schulgebäude verklinkert. Dabei ging das beliebte „Blumenfenster“ im Klassenraum 1 verloren. Zusätzlich wurde ein neues, größeres Lehrerzimmer angebaut.

Parallel zum Umbau der Schule entstand neben der Sporthalle der Gemeinschaftsraum, der von der Schule und vielen Institutionen, wie z.B. dem DRK, dem Sportverein oder der Kirche, genutzt wird.

 1987 wurde der Pausenhof neu gestaltet. Genau 20 Jahre später erfolgte, auf Grund des entstehenden Neubaugebietes und der dadurch verbundenen Abtretung eines Teils des Pausenhofes, eine erneute Umgestaltung des Schulgeländes. Diese wurde im Jahr 2008 abgeschlossen .

Die Schulbücherei konnte 1988 erstmalig ihre Bücher ausleihen. Der Bestand von nahezu 900 Büchern wurde 2007, wegen der Rechtschreibreform, an die Schulkinder verschenkt. Daher können wir zurzeit nur auf einen Bestand von knapp 300 Büchern zurückgreifen. 

Im Rahmen von Renovierungsarbeiten wurden 1993 im Flur der Schule fünf Schattenrisse des Bendestorfer Künstlers Georg Sluyterman van Langeweyde freigelegt. Diese Märchenmotive der Gebrüder Grimm wurden von dem Kleckener Maler und Restaurator Gerhard Schnitter (†), der mit dem Künstler befreundet war, nach alten Vorlagen aus der Schulchronik restauriert. Jetzt schmücken die Motive „Das tapfere Schneiderlein“, „Hans im Glück“, „Rotkäppchen“, „Der Froschkönig“ und „Tischlein deck dich“ wieder den Schulflur.

Viele Bilder des Heidemalers sind in Heidelokalen zu finden, da er seine Zechen gern mit seinen gemalten Bildern bezahlte. 

Im Februar 2004 wurde der Turnhallenkomplex durch einen Brand schwer beschädigt. Der Wiederaufbau dauerte nur wenige Monate, so dass sehr bald nach den Sommerferien der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Bis zum Jahr 2021 hat sich die Grundschule sehr verändert. Zunächst wurde ein kleinerer Anbau mit neuem Sekretariat und Schulleitungsbüro integriert. Im Jahr 2020 wurde schließlich der lange geplante Anbau umgesetzt, sodass die Schule um 4 Klassenräume, Besprechungszimmer und eine vergrößerte Bücherei erweitert wurde.